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Interview mit Michaela Eisenschmid

Autorenbild: Michaela EisenschmidMichaela Eisenschmid

Michaela, wie kam´s, dass du Bürgerin der Gemeinde Andechs wurdest?


Viele Menschen wechseln den Wohnort aus beruflichen Gründen oder der Liebe wegen. Bei mir war es irgendwie beides: Ich habe in der Arbeit meinen Mann kennengelernt – einen waschechten Erlinger.



Was schätzt du besonders an der Gemeinde Andechs mit seinen drei Ortsteilen Erling, Frieding und Machtlfing?


An meiner neuen Heimat mag ich am meisten, dass sie mich regelmäßig überrascht! Ich habe mich letztens beim Joggen verlaufen und landete an der Jagahüttn. Ein wahrer Kraftort! Der wunderschöne Bergblick von dort war atemberaubend. Auf der anderen Seite mag ich es, dass die Dorfgemeinschaft so aktiv ist. In allen drei Gemeindeteilen gibt es so schöne Festl und Traditionen. Dieser Mix aus Erholung, Aktivität und Gemeinschaft ist unfassbar schön .


Was hat dich dazu bewogen, politisch aktiv zu werden?


Ich möchte Infrastrukturen nicht nur nutzen, sondern innerhalb der Gemeinschaft gerne mitgestalten und damit auch wieder etwas zurückgeben. Durch mein ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat kann ich meine Stärken gut einsetzen, was mich regelmäßig freut.


Warum hast du dich für die Bürgergruppe entschieden?


Die Bürgergruppe Andechs bietet mir dafür einen super Rahmen: Ich mag es – gerade in der Kommunalpolitik – parteiunabhängig und frei von Fraktionszwängen zu sein.


Du bist seit 2020 Mitglied im Gemeinderat und hier federführend für das Referat Wirtschaft und Gewerbe tätig. Hilft dir dabei dein beruflicher Werdegang?


Als es um die Verteilung der Referate ging, war es mein Vorschlag, ein Referat für Wirtschaft und Gewerbe zu schaffen. Das passt zu mir wie die Faust aufs Auge, denn mein Hauptberuf ist es, mittelständische Betrieb in allen Punkten rund um die Betriebsführung zu beraten. Ich habe im unternehmerischen Bereich viel Erfahrung in Standortfragen, Fördermittelberatung, Finanzierung, betrieblichen Steuern, Personalmanagement und vielem mehr. Besonders die Themen Existenzgründung und Betriebsübergabe bestimmen meinen Alltag.


Welche Aktionen wurden schon von dir begleitet und welche Ziele hast du?


Von Anfang an hatte und habe ich viele Ideen rund um das bereits starke Gewerbe im Gemeindegebiet. Wie in so vielen Lebensbereichen hat mir die Pandemie auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bisher habe ich zusammen mit dem Bürgermeister schon einige Betriebe für die Firmenporträts in unserem Gemeindeblatt ‚Andechs aktuell‘ besucht. Gerne stelle ich mich bei den Andechser Betrieben vor und helfe und vernetze, wo ich kann. Mein Ziel als Gewerbereferentin ist es, Gewerbeflächen zu erhalten und neue Flächenpotenziale aufzuspüren. Außerdem will ich bestehende Betriebe bestmöglich unterstützen und für eine gute Infrastruktur sorgen. Ich will neuen Gewerbebetrieben ein ‚Zuhause‘ in Andechs bieten, Gründungen fördern und Standortmarketing betreiben, da wir einen äußerst attraktiven Gewerbesteuerhebesatz hier haben und gute Rahmenbedingungen in schönster Umgebung bieten können.


Was ist konkret dein nächstes Projekt?


Gemeinsam mit der Bürgergruppe Andechs arbeite ich gerade an einer Webinarreihe mit tollen Informationsveranstaltungen für unsere Bürgerinnen und Bürger rund um die Themen Gesundheit, Energie, Beruf, Haus und Familie.


Zusammen mit dem Rathaus plane ich einen Start-up-Tag, einen Unternehmerabend mit Impulsvortrag und einer anschließenden informellen Zusammenkunft zum Netzwerken und Austauschen.


Kommt es auch vor, dass dich was auf die Palme bringt?


Mir wurde eines Tages bewusst, dass fehlende Transparenz oder unterschiedliche Informationsstufen oft das größte Problem sind: Man hört etwas und bildet sich sofort seine Meinung. Das ist menschlich. Aber in Wahrheit hat man nur einen Bruchteil aller relevanten Informationen. Ehrlich gesagt ärgert es mich, wenn es zu Vorverurteilungen oder zu einer zu schnellen Meinungsbildung kommt. Da wird dem ein oder anderen oft Unrecht getan. Ich habe dafür keine Lösung – aber es bringt mich auf die Palme.


Worin findest du den Ausgleich zwischen deinem Beruf und der Arbeit im Gemeinderat?


Meine Tage sind – wie bei den meisten Menschen – proppenvoll mit Aufgaben und Terminen. Familie, Beruf, Haushalt und meine Tätigkeit als Gemeinderätin … Da wünsche ich mir manchmal schon mehr Zeit für mich, um wieder mehr Sport zu machen. Aber in meiner Ratstätigkeit gehe ich voll auf. Sie gibt mir mehr Energie, als sie mir nimmt. Ich mache das wirklich gerne und im Grunde ist das für mich der Ausgleich.



Michaela Eisenschmid


 

Michaela Eisenschmid - m.eisenschmid@buergergruppe-andechs.de




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